Der Lösungsansatz des Verbundprojekts ProDok 4.0 liegt im Bereich der Semantik: Für einzelne relevante Prozessschritte wird ein aussagekräftiges, strukturiertes technisches Vokabular – eine Ontologie – erstellt, das für die Kennzeichnung von bestehender Dokumentation verwendet wird und zugleich Maschinen-Informationen sowie Maschinendaten einem Prozess korrekt zuordnet.
Die entwickelte Lösung wird aus den Maschinendaten erkennen, in welchem Prozessschritt die Maschine sich gerade befindet.
Die während des Prozessschrittes entstandenen Daten und Informationen werden digital erfasst, strukturiert und dem Prozess zugehörend dokumentiert. Somit können anschließend, passend zu diesem Prozessschritt, alle relevanten Informationselemente (Informationsmodule) angezeigt werden, die ein Nutzer für eine spezifische Aufgabe benötigt.
Die Informationsmodule können durchaus aus unterschiedlichen Systemen stammen (Technische Dokumentation, ERP, Wissensdatenbanken…), stehen jedoch Dank des integrierten Vokabulars (der Ontologie) in Beziehung zu einander und können somit als zusammengehörend wiedergefunden werden. Die untere Abbildung veranschaulicht, wie die verschiedenen Objekte der zu betrachtenden „Welt“ dank einer Ontologie semantisch in Verbindung gesetzt werden.

Beispiel einer Ontologie: MBED Top Level Ontology ©Peter Shames & Joseph Skipper. NASA, JPL. -„Toward a Framework for Modeling Space Systems Architectures“